Integrative supervision

Supervision ist für Menschen, die mit Menschen arbeiten. Sie setzt einen Lernprozess in Gang und bewirkt eine Erweiterung der Kompetenz und der Performanz. Im Fokus stehen zwischenmenschliche Beziehungen und Interaktionen: mit Klient:innen, Kolleg:innen oder Kooperationspartner:innen der Institution oder Organisation.

 

 

Die Basis der Supervision ist Intersubjektivität: wir erarbeiten die Dinge gemeinsam und können dabei auf eine doppelte Expertenschaft zurückgreifen. Wir gehen in Ko-respondenz, das heißt, wir setzen uns miteinander in Verbindung und beziehen uns aufeinander. Eine gemeinsame Suchbewegung führt uns in die Tiefe, zum Beispiel zum Thema hinter dem Thema, zur tieferen Ursache von Konflikten, zu neuen Wegen oder neuen Lösungen. 

Wir sind alle anders

Wichtig in der Supervision sind der gegenseitige Respekt vor dem Anderssein des Anderen, der achtsame Umgang miteinander und die Wahrung der Integrität jedes Einzelnen in der Gruppe. Im Diskurs werden Differenzen gewürdigt und Verständigungsprozessen bei Problemen genügend Raum gegeben.


Ressourcenorientiert

Die Orientierung an den Ressourcen und Potenzialen meines Gegenübers ist mir als Gestalttherapeutin zur Selbstverständlichkeit geworden. Die Ressourcen (wieder) zu entdecken und zu lernen, sich ihrer zu bedienen, ist eine gute Möglichkeit, Defizite auszugleichen. Das Aufspüren von Potenzialen zeigt, wohin die Reise gehen kann und welche Entwicklungs- und Lernaufgabe die/der Einzelne bzw. das Team hat.

Transparenz schaffen

Komplexe Situationen, schwierige Konstellationen, ungelöste (vielleicht auch unausgesprochene) Konflikte am Arbeitsplatz schränken den Handlungsspielraum ein. Hier ist notwendig, den Überblick zu bekommen und Ordnung und Transparenz zu schaffen. Dafür stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, wie zum Beispiel Aufstellungen oder Standortwechsel.

 

Die Schaffung von „Mehrperspektivität“ weitet den Blick durch die Anreicherung mit anderen Perspektiven. Ein Möglichkeitsraum eröffnet sich. Lösungswege werden sichtbar und neue Ideen entstehen.

Veränderungen Als Chance begreifen

„Alles fließt , nichts besteht noch bleibt es je dasselbe“ (Heraklit von Ephesos 535- 475 v Chr.). Unser Leben vollzieht sich in beständigem Wandel, und als Menschen sind wir auf kreative Anpassung an die sich verändernde Umwelt eingestellt. Die Integrative Supervision hilft dem Team und dem Einzelnen, Veränderungen innerhalb der Organisationen zu akzeptieren und sie als Chance zu begreifen.

 

mit leib & seele dabei

Leib- und Bewegungsübungen sind insbesondere bei Teamtagen ein selbstverständlicher Bestandteil. Sie fördern die Wachheit und Wahrnehmungsfähigkeit und stärken die Präsenz. Spielerische Elemente tragen durch ihre Lebendigkeit zu einer positiven Atmosphäre, zur Kreativität und einem guten Wir-Gefühl bei.

Wir-Gefühl und Team-Atmosphäre

Jede(r) im Team sollte sich willkommen fühlen. Supervision und Teamtage tragen dazu bei, in einer angenehmen Atmosphäre mehr von sich zu zeigen und einander besser kennen zu lernen. Dies ist insbesondere bei interkulturellen Gruppen wichtig. Die Mitarbeitenden erinnern sich daran, wie sie – auch in stressigen Arbeitssituationen – gut miteinander kommunizieren und wertschätzend miteinander umgehen können. Sie lernen, Konflikte als etwas Normales zu akzeptieren. Konfliktfähig sein heißt, sich und seinen Standpunkt zu vertreten und den Perspektivwechsel zur (zum) Anderen zu schaffen. Ein reifes Team wird die Unterschiedlichkeit seiner Mitglieder immer mehr als belebend und bereichernd begreifen und kann gemeinsam kreativ werden.